Der dritte Bruder

Das Rätsel um den fehlenden Familiensinn des Vaters schickt die Autorin auf eine Forschungsreise in die Familiengeschichte, die sich gleichzeitig als Reise in die Abgründe der deutschen Zeitgeschichte erweist. Dabei stößt sie nicht nur auf seine im Holocaust umgekommene Mutter, sondern auch auf die Geschichte dreier Brüder. Vom Dritten Reich über das geteilte Deutschland sind sie zerrissen zwischen den Fronten politischer Ideologien. Jeder versucht auf seine Weise im totalitären Regime zu überleben. „Der dritte Bruder“, der seinen Söhnen erzählte, die Mutter sei im Sanatorium gestorben, ist der Großvater der Filmemacherin, die mit ihrem Vater versucht, Verdrängung und Sprachlosigkeit zu überwinden. Die Regisseurin findet auf ihrer Familienforschungsreise nicht nur viel über ihre Großeltern heraus, sondern erfährt vor allem auch viel über ihren Vater. „Der dritte Bruder“ richtet einen differenzierten Blick in die deutsche Vergangenheit und stellt dabei die sehr gegenwärtige Frage nach der eigenen Haltung gegenüber einem totalitären Regime.

FILM & GESPRÄCH

Datum:

Mittwoch, 28. Mai 2025 | 18:30 Uhr

Ort:

Scheune

Weitere Informationen:

FILM & GESPRÄCH mit Kathrin Jahrreiss (Regisseurin) und Rimma Fil (Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt, GF) | Moderation Pascal Begrich (miteinander e.V. )
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes Jüdische Kultur in Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit dem Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt und miteinander e.V. zur Europawoche Sachsen-Anhalt 2025 mit Unterstützung der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Nachlesen: Der dritte Bruder
Eintritt: 5 Euro (Tickets)
Copyright Bild: RFF – Real Fiction Filmverleih e.K.