Die letzten Reporter

Jahr: 2022 |  Regisseur: Jean Boué |  FSK: ab 0 |  Dauer: 98 Min.

Der Dokumentarfilm Die letzten Reporter stellt die These auf, dass Journalisten, die für Lokalzeitungen schreiben, vom Aussterben bedroht sind: Von Menschen, die nicht anderswo ihre Informationen beziehen, sondern sich ihre News direkt vor Ort holen, gibt es längst nicht mehr so viele wie noch früher, vor dem digitalen Zeitalter. Um diesem Berufszweig hinterherzuspüren, sucht Filmemacher Jean Boué drei sehr unterschiedliche Reporter auf, die ihre Gefühle und Eindrücke zu Berichten verarbeiten: einen Sportberichterstatter, einen Gesellschaftsjournalisten und eine Nachwuchs-Reporterin. Sie alle haben es sich auf die Fahne geschrieben, exklusive Inhalte zu schaffen, die auf eigenen Erfahrungen basieren, statt anderswo abzuschreiben. Am Internationalen Tag der Pressefreiheit zeigt die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit fjp>media den Film „Die letzten Reporter“ von Jean Boué. Der Film erzählt die Geschichte von Lokaljournalistinnen und -journalisten. Einer berichtet über Sport, eine über Soziales, einer über das bunte Leben. Sie schreiben exklusiv für die, die sich und ihre lokalen Belange im weltweiten Netz kaum finden. Doch die Zeiten sind im radikalen Wandel und ihr Berufsbild verändert sich. Der stetig wachsende Einfluss des Digitalen stellt die Medienschaffenden vor Herausforderungen. Der Film bildet den Auftakt der „Zukunftswerkstatt Journalismus“, die sich vom 3. bis 5. Mai 2024 intensiv mit dem Thema digitaler Wandel und dessen Einfluss auf den Journalismus beschäftigen will. Das Angebot richtet sich an Schülerzeitungsredaktionen und medieninteressierte Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 5. Gemeinsam mit dem Publikum möchten die Veranstalter:innen in einem anschließenden Filmgespräch mit Marc Rath, Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung und Volksstimme und der Journalistin Anna Petersen über den Einfluss der Digitalisierung auf den Journalismus sprechen: Wie hat sich der Lokaljournalismus verändert? Welches Potenzial liegt im Digitalen? Und welche Herausforderungen gibt es?