Die Zeit die bleibt ... DEFA-FILM
Land: Deutschland | Jahr: 1985 | Regisseur: Lew Hohmann | FSK: nb | Dauer: 107 Min.
Der Film folgt den Stationen des Lebensweges von Konrad Wolf (20.10.1925 – 7.3.1982): Kindheit in Süddeutschland, Jahre der Emigration in Moskau, Rückkehr nach Deutschland als Offizier der Sowjetarmee, Kulturreferent bei der SMAD Halle-Merseburg, Studium am WGIK, seine Filme und die Zeit als Präsident der Akademie der Künste der DDR. Interessant: das Moskau der 30er Jahre, die ungewöhnliche Sicht auf eine Stadt. Beeindruckend die Tagebuchnotizen Konrad Wolfs von 1943. Emotionen wecken die Aussagen seiner Freunde, George und Victor Fischer, ebenfalls Emigrantenkinder, Kameramann Werner Bergmann, Bildhauer Wieland Förster, Drehbuchautor Angel Wagenstein. So vermittelt der Film Motive einer ungewöhnlichen Biografie in einer bewegenden Zeit. Wie nutzte ein Mensch jene knappen sechs Jahrzehnte seines Lebens? Was davon ist in der Erinnerung seiner Zeitgenossen bewahrt? Was muss von diesem Lebensweg bleiben als Mahnung, Forderung an die Nachgeborenen? Eine filmische Erinnerung an einen bedeutenden Künstler, der viel und den vieles bewegte, Gedenken an einen klugen, sensiblen und verletzlichen Menschen und Dokumentation eines aufregenden Schicksals in unserem Jahrhundert.
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DEFA-FILM & GESPRÄCH mit Lew Hohmann | V: Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen-Anhalt | Einführung und Moderation: Paul Werner Wagner | Der Eintritt ist frei!