DIE LEBENDEN REPARIEREN / RÉPARER LES VIVANTS

F/BEL 2016 l R: Katell Quillévéré l D: Tahar Rahim, Emmanuelle Seigner, Anne Dorval, Bouli Lanners l FSK: ab 12 l 104 Min.

In der Frühe kriecht der 17 Jahre alte Simon aus dem Bett seiner Freundin. Er wirft einen liebevollen Blick auf die Schlafende, als Nächstes schwingt er sich auf das Rad. Er fährt zum Surfen, erfährt noch einen magischen Moment im Morgengrauen, doch dann ereignet sich ein Unfall. Simon wird im Koma liegen, sein Hirn ist bereits tot, er wird lediglich noch künstlich beatmet. Seine Eltern sehen sich gezwungen eine schwere Entscheidung zu treffen: Für andere ist der “Leichnam“, in dem bis jetzt ein Herz schlägt, eine Fügung des Schicksals. Am Beispiel der Organspende entfaltet Katell Quillévéré in „Die Lebenden reparieren“ ein komplexes Bild der französischen Gesellschaft. Viele Figuren sind involviert, aber im Blickpunkt steht der Tausch jenes Organs, das am ausgiebigsten mit dem Leben assoziiert wird: Das Herz von Simon wird zuleletzt, wenn alles gut läuft, im Körper eines anderen Menschen schlagen.

Mit einer Mischung aus Unterhaltung, Wissenschaft und Diskussion illustriert die Filmreihe „eMERgency in cinema – Medizin, Ethik & Recht im Film“ das Verhältnis von Medizinrecht und Medizinethik für Theorie und Praxis. Durch konkrete Filmbeispiele werden dabei Probleme und Fragestellungen für das Publikum greifbar gemacht. Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis führen thematisch in die Filme ein und bieten danach in einer Gesprächsrunde die Möglichkeit, gemeinsam über das Gesehene zu diskutieren. Organisiert wird die Filmreihe vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und dem Interdisziplinären Wissenschaftlichen Zentrum Medizin-Ethik-Recht an der MLU mit dem meris e.V.

FILM

Ort:

LUCHS KINO HALLE

Veranstalter: LUCHS KINO HALLE

Weitere Informationen:

21. Juni FILM & GESPRÄCH / Luchs Kino Halle

 

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